MultiMediaMicha / DJ Mike Strike / CLUBCITY Music / Der Zugvogl / TaiTees / Suay Music / STRIKE&DIGGLER / Pete Pendecho

Ich habe vier Jahre bei der Telekom den Beruf des Kommunikationselektronikers, der sich davor noch Fernmeldehandwerker nannte erlernt. Damals habe ich diesen Beruf gewählt, weil mein Vater auch so etwas in Richtung Elektriker gemacht hat und ich dachte, das würde mir auch gefallen. In der Schule wurde ich gar nicht auf das Berufsleben vorbereitet und das ist wohl heute noch so. Ganz zu schweigen, dass man auf eine eventuelle Selbstständigkeit vorbereitet wird. Weil ich durchgefallen bin bei der Gesellenprüfung, musste ich ein halbes Jahr dran hängen. So kam ich auf vier Jahre und das alles, um dann zwei Monate in einem Job zu arbeiten, auf den ich gar keinen Bock hatte. Du hast richtig gelesen, vier Jahre und zwei Monate. Es war die Hölle in diesem Beruf, damals in meinem Alter von 20 Jahren. Eines Tages, rief mich mein bester Kumpel an und fragte mich, ob wir zusammen Musik produzieren wollen und wir jetzt erstmal zwei Wochen an die Costa Brava fahren. Am besten gleich nächste Woche. Klar sagte ich mit meinen 20 Jahren Lebenserfahrung und total unbekümmert. Ich bin am nächsten Tag nicht mehr zur Arbeit gefahren. Eine Woche später fuhren wir an die Costa Brava mit einem Reisebus. Angekommen, fühlte ich die Freiheit pur, allerdings mit sehr wenig Geld in der Tasche. Nach zwei Wochen, fuhren wir zurück, mit dem festen Plan Musik zu produzieren im eigenen Studio. Ein Monat später saßen wir in einem angemietetem Zimmer in einer Dachgeschoss Wohnung und haben weitere sechs Monate später, unsere erste Veröffentlichung in den Händen gehalten. Damals noch eine Vinyl Schallplatte und eine CD. Extrem stolz aber immer noch mit wenig Geld in der Tasche, da sich die CD kaum verkauft hat. Geld haben wir kaum verdient aber wir waren sehr happy. Wenn man in jungen Jahren noch zusätzlich zu seiner Willenskraft etwas finanziellen Durchblick und vor allem Durchhaltevermögen hat, dann ist das ein Erfolgsgarant. Ich will die Geschichte etwas abkürzen und damit sagen: Du kannst fast alles, was du dir vornimmst und vorstellst erreichen. Mach dein Ding und falle nicht in den Autopiloten Modus.

Ich folge weiter meinem Zugvogl Plan und mache ernst. Beim letzten überwintern war ich zwei Monate in Thailand und diesmal sollen es drei Monate werden. Ich war 2016 für neun Monate in Berlin und werde jetzt drei Monate erst einmal in Thailand leben und etwas arbeiten. Ein kleiner finanzieller Puffer ist vorhanden. Selbstständiges Einkommen werde ich mit Stockfotos, meinem T-Shirt Shop TaiTees bei Spreadshirt, vielleicht wieder als DJ oder Musikproduzent, mit dem Zugvogl Blog und als Dienstleister mit Grafik- und Webseiten Design und Erstellung generieren. Ich bin leider, muss ich schon fast sagen, ein Scanner Typ, ein viel Interessierter. Da kann man sich leicht verzetteln, sich oft zu viel vornehmen und in den vielen Projekten verlieren.

Lerne durch Nebenjobs.

Nach 10 Jahren Musik Produktion, bin ich wieder in ein Angestelltenverhältnis gewechselt. Es hat dann auch hier wieder eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich auch nebenbei als Gründer ein Business aufbauen kann. Ich habe zusätzlich viele Nebenjobs gehabt, dass ich wahrscheinlich ein Buch drüber schreiben werde. Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Erfahrungen in diversen Nebenjobs gesammelt. Meine Nebenjobs waren und sind immer noch sehr lehrreich und warum soll man nicht auch zukünftig in verschieden Firmen und Bereiche einfach mal rein schnuppern. Nebenjobs bringen dir viel mehr als nur nebenbei Geld zu verdienen. Ein Nebenjob bietet neben dem Einkommen eine hervorragende Möglichkeit praktische und wichtige Dinge zu lernen. Ich lernte bisher unter anderem zu verkaufen, soziale und methodische Kompetenzen, Unternehmertum und Zeitmanagement.

Ich war zum Beispiel bei der Karstadt AG im Le Buffet tätig. Es war die Hölle zur Weihnachtszeit aber ich habe hier viel gelernt. Hunderte Gänsekeulen wurden jeden Tag regelrecht gefressen. Das kann man nicht anders sagen. Ich war in der Spülküche eingeteilt und stand vor einem Geschirrspüler, so groß wie ein kleiner LKW. Der musste schnellstmöglich befüllt und auf der anderen Seite wieder ausgeräumt werden. Ich habe sofort gekündigt, als ich von einem Mitarbeiter erfahren habe, das Karstadt 11 € an den Subunternehmer zahlt, der mir nur 6 € ausgezahlt hat. Ich habe schnell gelernt.

In einem großen Einkaufscenter in Berlin, war und bin ich jetzt wieder in der Haustechnik tätig. Nach Ostern wurden dort in einer Nachtschicht alle Blumenbeete mit Osterdekoration entsorgt. Ein Container voll Blumenerde und ein weiterer mit Müll waren nach sechs Stunden Arbeit voll. Schon im November wurde ein riesiger Aufwand betrieben, um das Shopping-Center für die Weihnachtszeit zu schmücken. Und das jedes Jahr aufs neue. Wenn mal gar nichts los war während der Saison, wurden die Versorgungsgänge im Center gestrichen. Die, wo nie ein Kunde hinkommt. Auch dort habe ich viel gelernt, wenn man zwischen den Zeilen liest.

In einer Physiotherapie Praxis, habe ich Termine vergeben und Rezepte abgerechnet. Dort sah ich jeden Tag, was es bedeutet alt zu werden. So viele ältere Menschen, aber auch sehr viele junge Leute, die Gebrechen und kaputte Körper hatten. Nur wenige waren da, weil sie vorher einen Unfall hatten und Rehabilitation brauchten. Diese Zeit, hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich habe auch hier wieder viel gelernt. Seitdem bewege ich mich mehr, mache regelmäßig Sport, ernähre mich einigermaßen gesund und sehe zu, das ich meine Ziele nicht aus den Augen verliere.

Ich denke auch heute noch sehr positiv über Nebenjobs. Viele junge Leute wissen überhaupt nicht was sie später einmal machen wollen. Sogar die meisten Erwachsenen wissen es bis heute nicht. Ein Nebenjob kann Türen öffnen und bietet immer die Möglichkeit, in einen Beruf, in eine Firma und natürlich auch hinter die Kulissen zu blicken. Meistens wird ein Nebenjob als eine Art notwendiges übel angesehen. Eine Arbeit die man nur macht, um seine Handy-Raten oder den neuen Riesen Fernseher zu finanzieren, kann keinen Spaß machen. Die Freude über das Materielle hält leider nur kurze Zeit an und bietet auch keinen Mehrwert. Man muss natürlich zuerst säen bevor man ernten kann. Du kannst durch Investition und Initiative dein Können zeigen und auch in einem Nebenjob aufsteigen oder dich weiter entwickeln. Man sollte sich zuerst beweisen, investieren und Einsatz zeigen, selbst wenn sich später herausstellt, dass es doch nicht der Traumjob ist. Kein Arbeitgeber ist auf dich angewiesen, er kann ohne Probleme auch andere Bewerber einstellen. Ganz oft und erst recht in einem Nebenjob.

Be a part of a company !

Viele Menschen quälen sich jeden Tag regelrecht zur Arbeit. Suche dir doch einen Job der dir gefällt und nehme eventuell in Kauf, etwas weniger Geld zu verdienen. Sei interessiert an der Firma und ihrem Geschäft und dann hänge dich da auch rein. „Ich möchte nicht am Wochenende arbeiten„, „Ich kann nicht länger machen heute„ oder „Der Arbeitsweg ist mir zu weit„, sind wohl die Standardsprüche der unzufriedenen Arbeitnehmer heutzutage. Informiere dich über deine Firma und sammle gute Ideen und Lösungen zu deiner Arbeit und deinem Beruf. Trage sie deinem Vorgesetzten oder dem Chef vor, denn Leute mit guten Ideen werden immer gebraucht. Wenn Du öfter mit positiver Einstellung an die Arbeit gehst und du dich verbessern kannst und willst, wirst du zwangsläufig Spaß haben und die Zeit wird wie im Flug vergehen. Sehe dich als Teil oder Mitglied einer Firma und nicht „nur„ als Angestellter, der eigentlich gar keinen Bock hat.

Wie schaffe ich es motiviert zu sein ?

So viele Menschen, die täglich mit lustlosen, müden Gesichtern und hängenden Schultern zum Arbeitsplatz schlendern. Traurig eigentlich. Arbeiten gehen um Geld zu verdienen um es dann für meist nutzlose Dinge auszugeben. Warum gehen sie eigentlich zur Arbeit? Klar, um Geld zu verdienen. Und genau das ist das Problem! Motivation kommt von Motiv! Was ist denn dein eigentliches Motiv und dein Warum? Wenn du keinen Sinn in dem siehst was du tust, wird es dir nicht dauerhaft möglich sein, Motivation aufzubauen. Du musst einen Sinn außer dem Geld in deinem Beruf sehen. Du kannst dich zwar durch Ersatzbefriedigungen wie Einkaufen, einer Überdosis Kaffee oder einer Gehaltserhöhung kurzfristig motivieren aber nach einigen Tagen oder Wochen wirst du genau so gelangweilt weitermachen wie zuvor. Wie wirst du also motivierter? Du musst erst einmal deine Einstellung ändern. Deine Arbeit sollte dir größtenteils Spaß machen. Betrachte deine Tätigkeit nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Kunst. Versuche immer ein wenig, deine Ergebnisse zu verbessern. Wenn du mit einer Aufgabe fertig bist, betrachte das Ergebnis, und lobe dich im Geiste selbst dafür. Wenn du es gut machst, wird man auch öfter auf dich zukommen. Bilde dich weiter, vor allem im persönlichen Bereich, das hilft dir auch in deinem Beruf. Versuche so viel wie möglich von anderen Mitarbeitern oder Kunden zu lernen. Sich permanent weiterzuentwickeln ist nicht nur motivierend, sondern auch fördernd für die Karriere.

Wie kommst du eigentlich zur Arbeit? Fahrten zur Hauptverkehrszeit nach dem Job sind der drittgrößte Stressfaktor in Deutschland. Nutze die Zeit des Arbeitswegs für DICH, mit einem Hörbuch oder deiner Lieblingsmusik im Auto, einer Zeitschrift im Zug oder noch besser; fahre mit dem Fahrrad. Ganz wichtig: treibe Sport als Ausgleich und ernähre dich gesund. Das haben wir alle schon 1000 mal gelesen und gehört aber es ist wahr.

3 Säulen solltest du im Gleichgewicht halten.

  • Geist (Persönlichkeit)
  • Bewegung (Körper außen)
  • Ernährung (Körper innen)

Darüber mehr in meinem ausführlichen Artikel: „Meine 3 Säulen im Gleichgewicht„.

Die Pünktlichkeit.

Eine Sache, die mich früher in Deutschland sehr aufregt hat und die in fast jedem Job zur Diskussion führte. Pünktlichkeit ist in Deutschland ja sehr wichtig. Wenn man allerdings jeden morgen nur 5 Minuten früher und abends 5 Minuten später aus dem Büro kommt, sind das im Jahr 37 Stunden. Das sind dann ja eigentlich Überstunden, die dir keiner bezahlt. Bei einem mittleren Gehalt sind das ca. 500€ im Jahr. Da hat die Stechuhr eigentlich deutliche Vorteile. Zum Glück ist das bei den meisten Arbeitgebern, die ich besucht habe, sehr locker und auch kein Thema mehr. Wenn man also die Kaffee oder Zigaretten Pause dagegen rechnet, gleicht sich das früher kommen oder länger bleiben wohl wieder aus und es sollte so gerecht sein.

Die Idee des Sidepreneur.

Langfristig gesehen, bietet sich das nebenberufliche Gründen als Sidepreneur an. Es ist für das Ziel regelmäßig zu überwintern, die beste Möglichkeit in die Selbstständigkeit zu starten und seine Projekte vorwärts zu bringen. Du kannst dir ganz gut dein eigenes Business aufbauen, wenn du vor oder nach deinem Job, an deinem eigenem Business arbeitest. Du kannst dich selbst verwirklichen und deine eigenen Ideen umsetzen. Idealerweise setzt du deine Stunden in deinem Job etwas herunter und verzichtest auf etwas Geld. Da bringt dich das minimalistischere Leben dann wieder ein Stück weiter. Du brauchst ja nicht viel und kannst somit Geld sparen und das in dein zukünftiges Business investieren. Wichtige Voraussetzungen als Sidepreneur sind gutes Zeitmanagement, Disziplin und Durchhaltevermögen. Ich stehe im Sommer zum Beispiel zwei Stunden früher auf und arbeite an folgenden Projekten, die im Moment noch wenig Geld einbringen aber mich trotzdem sehr Stolz machen:

– ich schreibe mehrere Artikel im Monat auf Der Zugvogl und plane ein eBook – mein T-Shirt Imperium TaiTees verzeichnet erste Verkäufe – mein Online Klamotten Shop 4LCW ist Online – ich denke wieder als Dienstleister aktiv zu werden unter MultiMediaMicha – eine neue Veröffentlichung ist Online auf meinem Musik Label CLUBCITY Music zu hören u. a. auf Amazon, Beatport und allen weiteren Online Music Stores – ich folge meiner alten Leidenschaft und produziere wieder Musik und Künstler

Ich kann es nur empfehlen, euch so früh wie möglich nebenberuflich selbstständig zu machen. Probiert vieles aus und fokussiert euch dann auf Geschäftsfelder, die euch Spaß machen. Gebt nicht auf und haltet durch. Finanzieller Erfolg zeigt sich früher oder später, wenn man seiner Leidenschaft folgt. Die Finanzen sind eine große Hürde, die es zu überwinden gilt, wenn man sein Hamsterrad verlassen will und überwintern oder mehr reisen will. Wie sollen die monatlichen Ausgaben gedeckt werden, wenn man unterwegs ist und erst nach ein paar Monaten wieder zurück kommt? Du hast dann zwei oder mehrere Wohnorte. Es geht hier ja um das regelmäßige überwintern. Bei einem Sabbatical oder einer überschaubaren Auszeit, ist das kein Problem. Man spart etwas Geld, einigt sich mit dem Arbeitgeber und kehrt dann wieder zurück.

Der Zugvogl allerdings, fliegt regelmäßig in den Süden um dort zu überwintern. Werbeanzeigen

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